Montag, 3. Oktober 2011

Was lange währt, wird endlich gut ...

hier ist nun unser erster Blogeintrag aus Tses. Die Sonne lacht, ein kleiner Schokokuchen steht auf dem Tisch und uns geht es gut.
Nachdem wir vor gut einen Monat in Windhoek gelandet sind, ging es für uns zunächst in Richtung Osten zu Schwestern Antonia nach Dornfeld ,wo wir die ersten beiden namibischen Nächte im "Paradijs", dem Gästehaus der Schwestern, verbringen durften. Unsere nächtliche Ruhe und innere Gelassenheit wurden jedoch von lautem Fauchen unterbrochen. Was für uns nach Schlangen, Scharben oder Schlimmerem klang, entpuppte sich als harmlose kleine Eulen in den Baumwipfeln. Nach dem ersten Schrecken und einer kleinen Erfrischung im Swimmingpool der Schwestern, führte uns unser Weg zurück nach Windhoek, wo uns der Bischof schon erwartete. Nach einem 7-minütigen Besuch der Kathedrale ging es dann auf in Richtung Süden. Unterwegs konnten wir einen ersten Blick auf das Hostel in Rehoboth und somit auf Ines zukünftigen Einsatzort werfen. Erschöpft von der namibischen Hitze wurden wir dann nach fünf Stunden mit einer herzlichen Umarmung unserer Schwestern begrüßt ... und ehe wir uns versahen waren die ersten drei Wochen schon um. Jetzt sitzen wir hier und können kaum fassen wie schnell die Zeit verging und was wir bereits alles erleben durften. Begleitet von ein -zwei Eselschlachtungen und Friedes Skorpionpanik, sowie ersten Versuchen der experimentellen Küche (der besagte Schokokuchen enthält weder Mehl noch Eier oder Milch), gewöhnten wir uns schnell an unseren Alltag. Dieser beginnt für uns um 6.00 Uhr mit dem Frühstück der Kinder. Nach unserer morgendlichen Stärkung zieht Niels mit den Arbeitern los um Türen zu lackieren, Mauern zu errichten oder Terassen zu bauen, während Friede den Kampf mit den Kindergartenkindern aufnimmt. Mit diesem straffen Vormittagsprogramm verdienen wir uns dann nach dem Lunch unsere "Holy Hours", die zur Erholung dienen. Nachmittags widmen wir uns Dekorations- und -Bastelarbeiten für den Kindergarten, Computerkursen und der Vorbereitung des Hostelfrühstücks (man nehme 29 Vollkorntoastbrote, schneide diese in 6 gleichgroße Stücke, beschmiere sie in einem Affenzahn mit Peanutbutter und sortiere sie dann feinsäuberlich in große Kisten). Ein besonderes Highlight war das große Fest anlässlich der Priesterweihe von Father Laurenze in Keetmanshoop, wo wir dann auch Schwester Elisabeth wieder trafen.

Alles in Allem geht es uns hier also gut und wir freue uns darauf Euch noch Vieles zu berichten!
Niels und Friede

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