Momentan abreiten wir an einer neuen Terrasse für das Schwesternhaus. Dieses Proekt beschäftigt mich inzwischen seit fast drei Wochen und ist es daher wert, dass ihm ein eigener Eintrag gewidmet wird.
Die Terrasse besteht aus großen Natursteinen, die mit Zement verbunden werden. Was man in Deutschland für viel Geld kaufen muss liegt hier einfach in der Gegend. So fahren Josef, Tobias und ich mit einem alten Toyota (mit Handschaltung) in Richtung Fish River um die Steinplatten aufzusammeln. Gleich am ersten Tag wurde ich vor Schlangen und Skorpionen gewarnt, die die Steine gerne als Zuflucht nutzen und schon mal ungehalten regieren, wenn man ihr Haus mitnehmen will. Dreimal dürft ihr raten wer gleich am ersten Tag das Glück hatte einer Schlange zu begegnen? Richtig, ich! Allerdings war es ein ausgesprochen kleines Exemplar und hatte wohl mehr Angst vor mir als umgekehrt, da es panisch die Flucht ergriff. Während ich noch dabei war das schön gemusterte Tier zu bewundern kam Tobias angeprescht und bevor ich oder die Schange wussten wie uns geschah war sie auch schon zertreten. Nachdem mir Josef dann versicherte, dass die Schlange trotz ihrer geringen Größe absolut tödlich ist, war ich bei der weiteren Arbeit natürlich viel entspannter. Bis auf weiteres blieb es jedoch bei dieser einen Begegnung.
Auch der Sand um den Zement anzumischen wird wahlweise aus versandeten Flussbetten oder Dünenausläufern geholt, sodass man hier materialtechnisch kostenoptimiert arbeitet.
Innerhalb der letzten Wochen wurde so aus einem großen Beet mit exorbitantem Wasserverbrauch eine Steinterrasse mit kleinen eingefassten Beeten. Ein steinerner Grill ist bereits geplant und wird sehnlichst erwartet, immerhin fängt ja die Grillsaison an.
So viel zum Terrassenbau.
Euer Niels
Nettes Foto, bitte mehr davon!
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