Donnerstag, 14. November 2013

Regen!

Nach nun 3 Monaten in Tses können wir sagen: Ja, auch hier regnet es! Es war großartig!





Donnerstag, 7. November 2013

Erstkommunion

Vergangenes Wochenende war es soweit. Nach einer Woche voller Proben war der große Tag endlich gekommen. 24 Kinder, wovon der größte Teil in unserem Hostel wohnt, erhielten ihre erste Kommunion. Viele Verwandte waren angereist, sodass die Hall dementsprechend  gut gefüllt war.
Am Abend zuvor wurde der Altarraum mit viel Mühe dekoriert, um den entsprechenden Rahmen zu schaffen.
Segnung der Kommunionkleider und -anzüge
Die Messe an sich war ein eindrucksvolles Erlebnis, denn sie unterschied sich doch sehr stark von dem, was wir als Erstkommunion aus Deutschland kennen. Ein Novum in diesem Jahr war, dass den Kindern ihre festliche Kleidung erst gesegnet wurde und sie sich dann umziehen gingen um den Höhepunkt der Messe zu erleben - die erste Kommunion. Der Grund dahinter ist einfach erklärt: Da die Kinder sich zu sehr auf ihre Kleidung und ihr Aussehen konzentrieren würden und weniger auf die Erstkommunion, baute der Father diesen Zwischenschritt ein.
Einzug in der festlichen Kleidung
Während der Feier erlebten Anne und ich etwas, was wir aus unseren Gemeinden nicht kannten: Jedes Kind hatte eine Art "Paten" gewählt. Das waren meistens die Eltern oder Onkel und Tante, die dann einzeln vor der gesamten Gemeinde Worte direkt an ihre "Patenkinder" richteten in denen sie diese in ihrem Glauben bekräftigten.
In der Predigt zuvor hatte Father Eliot, unser Priester, noch über die wichtige Beziehung zwischen Eltern und Kindern gesprochen und wie wichtig es ist ein gutes Vorbild für alle Kinder zu sein. Aus diesem Zweck hatte er alle Erwachsenen (wozu auch wir gehörten) dazu aufgefordert jeweils ein Kind zu suchen, welches nicht das eigene ist und es einmal in den Arm zu nehmen.
Natürlich wurde, wie in fast jedem Gottesdienst, getanzt und sehr viel gesungen, wobei die Lieder hier viel fröhlicher klingen und einem noch den ganzen Tag im Ohr bleiben.
Daher kamen einem die vier Stunden auch nicht so lange vor, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Jedoch schienen sie für die Mikrofone zu lang zu sein. Da der Gottesdienst an einem der bisher heißesten Tage war und der fensterlose Altarraum nicht allzu viel Luftzirkulation zuließ, gab die Anlage schließlich mit einem leisen zischen, weißem Rauch und viel Gestank auf, sodass auf das herkömmliche Sprachorgan zurück gegriffen werden musste.
Die gesamte Kommuniongruppe
Im Ganzen war es jedoch eine sehr schöne Feier, sodass wir uns schon auf ein ähnliches Ereignis in Zukunft freuen.

Ruben