Sonntag, 19. Februar 2012

Unsere Schwestern werden groß!

Am letzten Wochenende war es soweit: Unsere Schwestern Emeresiana und Mechthilde feierten in Dornfeld (bei Gobabis) ihre Profession (Ende der Novizinnenzeit).

Eingeladen waren ihre Familien und Freunde, die anderen Schwestern des Ordens und natürlich wir!

Im Festgottesdienst begeisterten uns die Schülerinnen und Schüler von Dornfeld durch lebhaften Gesang und Tanz. Die Messen hier in Tses sind schön, aber diese Messe war sensationell.

Wenn 200 Jugendliche als Chor auftreten und sich synchron bewegen reißt es einen einfach mit.

Nach einem üppigen Mittagessen und einem gemütlichen Nachmittag, den wir nutzten um das Hostel zu erkunden, ging die eigentliche Feier los.

Hatte uns während des Mittagessens eine Swana Gruppe mit ihrer Vorführung begeistert mussten wir nun selber aktiv werden. Von den Familien der Schwestern erhielten wir zu Trommelmusik unsere erste Tanzstunde in Oshiwambo-Tanz. Besonders der junge Bruder Steven machte als Lehrer einen großartigen Job und so ernteten wir viel Lob.

Neben einigen Schwestern aus Arminus lernten wir die Freiwillige Katja kennen, die ein halbes Jahr lang in Dornfeld arbeitet.

Obwohl dieses Wochenende eines unserer schönsten in Namibia war, gab es auch einen großen Wehmutstropfen. Wir mussten Abschied nehmen.

Zum einen verlassen uns unsere Schwestern, die jetzt nach Keetmanshoop (Emeresiana) und Arminus (Mechthilde) versetzt werden und zum anderen tritt Friede kommende Woche die Heimreise an und ist nicht mit zurück nach Tses gefahren.

Das bedeutet, dass von nun an drei Personen weniger am Tisch sitzen werden, die eine Lücke hinterlassen.

Für uns beiden geht der Arbeitsalltag weiter. Neben einem Afrikaanskurs erwartet Niels ein neuer Computerkurs und auch unsere Englischklasse entwickelt sich prächtig.

Viele Grüße, Ines und Niels

Dienstag, 14. Februar 2012

Zwischenseminar in Malawi

Nach langem Warten nun endlich wieder ein Lebenszeichen aus Namibia. Nach dem Seminar in Malawi gab es hier vor Ort einigen Gesprächsbedarf und zu allem Überfluss fiel dann auch noch wochenlang das Internet aus, sodass wir uns nicht eher melden konnten.

Das Zwischenseminar in Malawi war fantastsich. Wir sind zum ersten Mal seid vier Monaten in einen richtigen Regen geraten und auch thematisch hatte das Seminar viel zu bieten.
So arbeiteten und diskutierten wir mehrere Stunden täglich zu Themen wie Kommunikation, Projektarbeit, Rolle von Freiwilligen oder auch Kultur.

Geleitet wurde das Seminar von Schwester Angela vom Franziskusorden aus Salzkotten, der fid-dialog Beauftragten Brgit sowie der ehemaligen Freiwilligen Clara. Diese drei ermöglichten uns unsere Situation aus verschiedenen Perspketiven zu beurteilen. Sehr hilfreich waren dabei auch die Erfahrungen der neun anderen Freiwilligen, die aus Malawi und Mosambique kamen.

Die (abgesehen von Niels) ausschließlich aus Frauen bestehende Gruppe fand sich schnell zusammen und die Stimmung war ausgesprochen gut. Besonderes Higlight waren die Besuche des traditionellen Marktes von Lilongwe, wo es die leckersten Mangos der Welt zu kaufen gab, die nach malawischer Esskunst augeschnitten und gegessen wurden.

Durch das Seminar entstand für uns Gesprächsbedarf über unsere Einsatzorte. Unter anderem ist Ines von Rehoboth nach Tses gezogen und unsere Arbeitszeiten haben sich liberalisiert.

Wir haben außerdem mit einem Theaterprojekt begonnen, um das gesprochene Englisch der Siebtklässler zu verbessern und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Den zum Teil sehr talentierten Kindern macht das Schauspielern augenscheinlich viel Spaß und auch wir kommen dabei voll auf unsere Kosten.

Wir sind gespannt wie sich unser nächstes halbes Jahr weiter entwickelt und halten euch auf dem Laufenden!

Viele Grüße,

Ines und Niels