Hallo zusammen,
nun haben wir uns schon länger nicht mehr gemeldet. Seit den
Maiferien sind wir darauf bedacht die letzten Monate in Tses mit den Kindern zu
genießen. Der letzte Monat hat begonnen und die nächsten Wochen wird nochmal
einiges passieren, sodass es wahrscheinlich viel zu schnell umgehen wird.
Deshalb hier nur ein kleines Update der letzten Ereignisse.
Zunächst haben wir Marietje und ihr Hostel in Rehoboth
besucht. Das Hostel ist viel kleiner und es wohnen nur ca. 80 Kinder dort. Das
hat zur Folge, dass es alles sehr familiär wirkt und eine sehr schöne
Atmosphäre herrschte. Das Hostel liegt mitten in der Stadt, weshalb uns die
großen Jungs direkt erstmal herumgeführt haben. Die ,,Führung“ beinhaltete
zahlreiche Geschäfte, ein Fußballturnier, Rugbyspiel und einen Besuch bei zwei
anderen Freiwilligen, die ihren Freiwilligendienst in Rehoboth leisten.
Marietje hat uns herzlich willkommen geheißen und uns ein schönes Wochenende
ermöglicht.
Nun stand dann auch noch unser letztes gemeinsames Outweekend
an und wir haben lange überlegt, wo es hingehen soll. Da uns immer wieder Freunde
erzählten, wie schön es im Owamboland sei und auch es auch die Heimat unserer
Schwestern ist, freute sich Sr. Cecilia sehr über die Idee, ihre Heimat zu
besuchen. Daher durften wir schon am Donnerstag starten, da es auch eine ganz
schön lange Reise war. Am Freitagmorgen in Oshakati angekommen, waren wir
direkt von der großen Stadt und doch so grünen Landschaft begeistert. Wir
hatten über Couchsurfing eine Frau gefunden, die uns für die drei Nächte
aufgenommen hat. Sie hatte eine kleine Farm gegründet, auf der eine
Privatschule, ein Kindergarten und ein paar Tiere Platz finden. Den Freitag
verbrachten wir zunächst dort und konnte so auch Bekanntschaft mit den
Lehrer*innen und Tanyas Bruder machen. Er holte uns am nächsten Tag ab und
zeigte uns mit einem Freund die Gegend. Außerdem haben wir seine Großmutter
außerhalb der Stadt besucht. Wie sich das gehört, haben wir zunächst als
Mitbringsel Brot und Zucker eingekauft. Die Großmutter und der Rest der Familie
lebe in einem klassischen Homestead. Sie hat uns herzlichst begrüßt, uns eine
respektvolle Begrüßung gelehrt und zwei traditionelle Getränke kosten lassen
(Tombo und Oshikundu). Daraufhin haben wir den großen Open Market besucht. Er
ist riesig. Man bekommt nicht nur frisches Gemüse, sondern auch zahlreiches Owambogetreide
usw. und Stoffe. Außerdem haben wir auch (leider zum ersten Mal) ,,Kapana“
gegessen. Es ist quasi besonders gewürztes Grillfleisch, aber natürlich
überhaupt nicht vergleichbar ;) Montag ging es dann zurück nach Tses. Es war
ein unglaublich schönes Wochenende und wir haben wieder Mal sehr viel Glück
gehabt, dass wir ,,Locals“ getroffen haben, da das Owamboland auch sonst nicht
gerade touristisch erschlossen ist.
Open Market Oshakati |
Am vergangenen Samstag haben wir dann Schwester Elisabeth
und Schwester Dominika zu uns eingeladen. Die beiden feierten oder feiern noch
ihr 50-jähriges Jubiläum. Außerdem sollte es auch als Dankeschön, abschießend
für das Jahr sein. Wir haben deshalb Auflauf gekocht und Herrencreme als
Nachtisch gemacht. Es war super lecker
und wir hatten einen schönen gemeinsamen Abend. Leider war ich allerdings sehr
übermüdet, da ich am Freitag nochmal eine Sleepover mit den älteren Mädels
veranstaltet habe. Diesmal aufgrund der Kälte mit Tee und Cupcakes. Es war
wieder Mal sehr schön und wir haben es sehr genossen.
So, nun genießen wir noch die letzten vier Wochen und in zwei
Wochen kommt auch schon Marcel (ein Freund von Vincent). Übrigens hat Vincent
gerade die Männergrippe und leidet sehr. Zu seiner Verteidigung. Hier ist es
Winter und überraschenderweise ist es tatsächlich sehr kalt und nachts manchmal
unter null Grad. Wir werden es überleben (wobei, Vincent vielleicht auch nicht)
und euch dann bald schon wieder im hoffentlich noch heißen Deutschland
wiedersehen.
eine Schneiderin aus der Location, die wir gerne unterstützen ;) |
Moses Wüstenwanderung ☺ |
kleiner Eindruck vom gestrigen Dünenausflug |
Lg Vincent und Anne J
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