Dienstag, 13. Januar 2015

Unsere Zeit in Tansania,

In Tses haben wir uns nach der Swakopmundreise, immer mehr eingelebt, obwohl die Tage eine sehr monotone Gestaltung hatten, kam es doch zu manchen netten Gesprächen und verschiedenen Kochaktionen unsererseits. Dann brachen wir am 22. Dezember nach Tansania auf, um das geplante Zwischenseminar in Bagamoyo zu besuchen und vorher noch Weihnachten und Neujahr mit den anderen Freiwilligen aus dem Bistum Münster auf Zanzibar zu verbringen.

Als wir dann in Dar es Salaam ankamen, war es schon dunkel und wir fuhren mit dem Taxi zum Hotel ins Stadtzentrum. Wir gingen davon aus, dass wir die anderen Frewilligen dann dort im Hotel vorfinden würden, weil fast alle Freiwilligen-Generationen dieses Hotel in Dar es Salaam kennen und auch besuchen. Dem war aber nicht so. Also begann erst einmal spät abends eine kleine Suchaktion nach zwölf deutschen Freiwilligen des Bistum Münsters ohne Handy und mit wenig Plan. Nachdem wir mehrere Passanten angesprochen, ob wir mit ihren Handys telefonieren dürfen, das auch durften und keiner dieser zwölf Personen an sein Handy gegangen war, trafen wir sie dann doch zufällig bei der Suche nach etwas Essbaren nahe bei unserem Hotel. Wir waren alle froh und konnten dann das indische Essen in vollen Zügen genießen. Ich möchte gerne beschreiben wie lecker das Essen bei diesem Inder ist, kann es aber nicht, weil die Worte dem Essen nicht gerecht würden.

Anyway, am nächsten Tag ging es dann von Dar es Salaam aus mit der Fähre nach Zanzibar. Was zu Zanzibar zu sagen ist sind drei Worte: Strand, Essen, Feiern. Klingt sehr entspannt, war es auch. Wir haben die Zeit wirklich genossen und es uns einfach gut gehen lassen. Ein bisschen Kultur war mit dem Tagesbesuch in Stone Town, der größten Stadt auf Zanzibar, welche bekannt ist für den zentralen Sklavenhandel, Tansanias, auch abgehakt.

Nach einer großen Silvesterparty am Strand inklusive Feuerwerk, fuhren wir sehr ausgeglichen zum Zwischenseminar nach Bagamoyo. Dort fanden wir eine relativ große Hotelanlage vor mit durchaus komfortablen Zimmern. Das Seminar startete noch am selben Tag an dem wir angekommen waren und es stand erst mal kennenlernen und Orgakram auf dem Programm. Die nächsten Tage wurden dann immer tiefgründiger und es wurden Themen angestoßen, die einen richtig zum nachdenken gebracht haben. Es war dabei sehr interessant zu erfahren wie andere Personen mit manchen Situation umgehen und wie sie zu verschiedensten Themen Stellung beziehen. Besonders ansprechend war der Film „white charity“ für den ich mit diesem Blogeintrag auch nochmal ausdrücklich Werbung machen möchte. Schaut ihn euch vielleicht einfach mal an. Ein weiteres Highlight beim Seminar war der Austauschtag mit Studenten der Universität in Dar es Salaam. Wir haben uns thematisch ausgetauscht über Themen wie den Kolonialismus und der Stellung der Frau in unseren Gesellschaften, was ich persönlich unglaublich schön fand, denn man konnte einfach sehen wie gleich viele Positionen zu den Themen sind. Danach sind wir mit den Studenten noch zum Strand gefahren und dort wurde sich weiter ausgetauscht. Ein paar Leute haben auch eine ziemlich coole Sandburg gebaut, die ich jetzt einfach mal erwähnen musste.

Die Zeit war sehr kurz, die Eindrücke sehr vielfältig und insgesamt war es eine sehr schöne Reise!

Wir sind wieder gut in Tses angekommen und für uns geht es jetzt richtig los, die Kinder kommen morgen und damit fängt die Arbeit an, auf die wir uns schon sehr freuen. In dem Sinne die herzlichsten Grüße aus Namibia.


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