Hallo
zusammen!
Nun
sind wir, Vincent und Anne, schon zwei Wochen in Namibia. Auch wenn
die Kinder erst Anfang dieser Woche in Tses angereist sind, ist schon
einiges passiert. Wir wollen euch natürlich unsere ersten Erlebnisse
und Erfahrungen nicht vorenthalten.
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Der Sonnenaufgang über Botswana |
Am
Freitag, den 25. August wurden wir jeweils von unseren Familien nach
Frankfurt gebracht. Von dort flogen wir dann pünktlich um 20.45 Uhr,
Richtung Johannesburg ab. Wir hatten zwei Fensterplätze und konnten
am nächsten Morgen einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten.
Nach 10 3/4 Stunden sind wir wie geplant in Johannesburg angekommen
und konnten problemlos und gemütlich den Anschlussflug nach Windhoek
bekommen. Nach weiteren zwei Stunden sind wir dann endlich in Namibia
angekommen und wurden herzlich von Schwester Elisabeth, Schwester
Antonia und Schwester Emerisiana empfangen. Natürlich kamen auch wir
nicht ohne ein paar Schweißperlen wegen des Visums davon. Wir haben
nun erst mal ein Einreisevisum und das Jahresvisum wird in den
kommenden Tage vom Bischof mitgebracht.
Da
der Flughafen außerhalb von Windhoek liegt, konnten wir auf der
Fahrt in die Stadt schon viel von der Landschaft Namibias entdecken.
Unter anderem sahen wir das erste Mal Affen am Straßenrand. Wir
verbrachten also zunächst von Samstag bis Montag bei den Schwestern
in Windhoek. Es gab viel zu erzählen, denn Schwester Elisabeth und
Schwester Antonia kamen selbst gerade aus ihrem Heimaturlaub in
Deutschland. Unter anderem lebt auch Schwester Adelinde, gebürtig
aus Kalkar, in der Gemeinschaft und es war sehr witzig zu merken, wie
klein die Welt ist.
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Die Kathedrale von Windhoek |
Nachdem
wir Windhoek City erkundet und kleine Einkäufe erledigt hatten, ging
es für uns Sonntag Morgen in die Messe. Zu unserer Überraschung war
die ganze Kathedrale voller Menschen. Der Gottesdienst fand auf
Englisch statt und es wurde sehr viel und schön gesungen.
Am
Montag wurden wir dann von Bischof Pölitzer gemeinsam mit Schwester
Elisabeth abgeholt, da auch sie zurück nach Keetmanshoop musste.
Nach Tses sind wir dann 4 Stunden inklusive einer kurzen Pause
gefahren.
In
Tses, unserem Zuhause für das kommende Jahr, angekommen, wurden wir
mit selbstgemachten Waffeln empfangen. Danach konnten wir endlich
unsere Wohnung begutachten und die Koffer auspacken. Mittlerweile
sieht es dann durch Fotos an der Wand und Schmutzwäsche auf dem
Boden auch bewohnt aus ;) .
Dienstags
haben uns die beiden Postulantinnen die Dünen und das Dorf gezeigt,
denn mehr gibt es in Tses auch nicht zu erkunden.
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Köcherbäume im Giant's Playground |
Am
nächsten Tag sind wir zusammen mit Schwester Monica nach
Keetmanshoop gefahren und haben für uns eingekauft. Nach dem
Mittagessen, was wir bei den Schwestern vor Ort verbracht haben, hat
uns Schwester Dominika den Giant´s Playground und den Quiver Tree
Forest gezeigt.
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Anne und Sr. Dominika im Giant's Playground |
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Vincent beim Grillen - natürlich stilecht mit Schürze der Sisters |
Über das Wochenende sind wir dann zusammen mit den Postulantinnen und
Schwester Monica nach Gobabis, Dornfeld zu einer anderen
Missionsstation gefahren. Eine Schwester dort feierte ihr Jubiläum,
weshalb wir eingeladen wurden. Samstag Abend wurde dann ein Barbecue
veranstaltet und als Hauptspeise gab es Schaf.
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Wir zusammen mit Sr Monica und den beiden Postulantinnen Herta und Christina während der Pad Pause |
Das Gelände dort ist
riesig, man konnte viel entdecken und auch schon auf Kinder treffen.
Das Wochenende war sehr schön und wir haben viel gelacht und sogar
getanzt. Was aber auch nötig war, denn durch das viele Essen, musste
man echt in Bewegung kommen :D. Auf dem Rückweg haben wir dann Pause
in Windhoek gemacht und waren unter anderem im Chinatown Viertel
shoppen. Vincent hat sich ein traditionelles Oberteil gekauft und ich
einen schönen Stoff, genannt Oshitengie, um mal selbst etwas
kreativ zu werden.
Als
wir dann am Montag Abend wieder zurück in Tses waren, wurden wir
schon von Kindern empfangen, denn auch für sie war Montag
Anreisetag. Es war schön zu merken, dass nun Leben auf dem Gelände
ist und unsere Arbeit bald starten wird.
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Die Kirche auf dem Hostelgelände |
Nun
ist es schon Samstag und wir haben die Woche über schon viele Kinder
kennengelernt, gespielt und versucht uns ihre Namen zu merken.
Allerdings ist das bei 136 Kindern sehr schwer.
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Traditioneller Tanz der Nama |
Zum
Abschluss wollen wir noch etwas von dem gestrigen Tag erzählen. Denn
gestern war an der High School der sogenannte „Culture Day“. Die
verschiedenen Regionen in Namibia haben nämlich jeweils ihre eigene
Kultur. So gibt es beispielsweise die Namas (aus der Region um Tses),
Ovambos, Herero... und noch bis zu 40 andere. Einige davon haben dann
ihre Tänze gezeigt und der Schulchor hat viel gesungen. Außerdem
wurde traditionell gekocht. Alles war sehr interessant und es hat
sehr Spaß gemacht, sowas mal mit zu erleben. In den kommenden Tagen
wird Vincent noch einen ausführlicheren Beitrag zum Culture Day
verfassen. Also guckt die Tage nochmal rein.
Am
Abend wurden wir dann zur Welcomeshow eingeladen. Dazu wurden ein
paar Reden gehalten von unserer Chefin, Sister Cecilia und den
Matrons (Erzieher*innen), mit denen wir zusammenarbeiten. Die Kinder
haben zudem gesungen und viele verschiedene Tänze, traditionell
sowieso modern, aufgeführt.
Ich
hoffe der Text ist euch nicht zu lang und ihr habt ihn trotzdem
gelesen. :D
Jetzt
wird erst mal gewaschen, geputzt und aufgeräumt, denn Samstags ist
unser „freier Tag“.
Lg
und bis bald !!
Vincent
und Anne
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