Montag, 23. Januar 2017



Hallo ihr Lieben,

Hier sind wir wieder…
Nach unserer fünfwöchigen Reise sind wir wohlbehalten in Tses angekommen.
Nun wollen wir euch gerne von unserer Reise und dem Zwischenseminar berichten.

Das Abenteuer startete am 29.11.2016 als sich die Kinder auch schon in ihre wohlverdienten Ferien verabschiedeten.
Mit dem Bus ging es zuerst nach Windhoek, um am darauf folgenden Tag etwas Geld in US-Dollar für die Visa umzutauschen und den Intercape Bus nach Livingstone, Sambia zu nehmen. Nach einer 22-stündigen und gar nicht mal so anstrengenden Busfahrt kamen wir in Livingstone an. Dort machten wir uns auf die Suche nach unserem Hostel, in dem wir die anderen Freiwilligen aus Sumbawanga  trafen, die für die restliche Reise unsere Weggefährten werden sollten.
Die erste große Attraktion waren für uns dann die Viktoria Fälle, die größten Wasserfälle Afrikas.
Das Highlight an diesem Tag war vor allem das Schwimmen im Devil´s-Pool. Ein natürliches Wasserbecken an der oberen Kante des Wasserfalls.
Am 05. Dezember ging es mit einem Bus nach Lusaka, der Hauptstadt Sambias. Von dort aus ging es am nächsten Morgen mit einem weiteren Bus zu einer kleineren Stadt, dessen Namen wir leider vergessen haben :D. In dieser Stadt fuhr der Zug, den wir Richtung Tansania nehmen wollten los.
Nach einer sehr ereignisreichen 30 stündigen Zugfahrt mit niedriger Geschwindigkeit, kamen wir Nachts in Mbeya an. Dort nahmen wir zur Abwechslung mal wieder einen Bus, mit dem wir nach einer holprigen Fahrt in Matema Beach ankamen. Matema Beach ist am Lake Nyasa, der sich hervorragend zum Schwimmen eignet. Wir verbrachten fünf schöne Tage dort und unternahmen eine Wanderung zum Wasserfall und zu einem nahe gelegenen Fluss, wo wir hofften Nilpferde und Krokodile zu sehen. Leider blieb uns das verwehrt, wobei Philip und Ole behaupten ein Krokodil gesehen zu haben, das vor uns flüchtete.

Nach weiteren drei Busfahrten und Kopfschmerzen, da wir uns bei der zweiten Fahrt des Öfteren den Kopf gestoßen haben, kamen wir in Lushoto an. Lushoto ist eine in den Usambara Bergen gelegene Stadt , in der wir in einem netten kleinen Hostel entspannt haben. Um uns mal wieder etwas sportlich zu betätigen, haben wir eine 8 stündige geführte Wanderung durch den Regenwald und zu einem View Point gemacht.
Wie könnte es anders sein, nahmen wir dann einen Bus in die inoffizielle Hauptstadt Dar Es Salam, wo wir fünf Tage verbrachten. Dort besuchten wir mehrere Märkte, eine nahe gelegene Insel und haben uns vom indischen Essen verwöhnen lassen, da unser Hotel im indischen Viertel gelegen war.
Falls irgendwer einmal vorhat nach Dar Es Salam in dieses Viertel zu fahren und in einem Restaurant mit roten Tischen zu essen, LASST DIE FINGER VON DEN MASALA CHIPS! (sehr scharf, es wurde geweint…)
Am letzten Tag in Dar Es Salam stießen die Ruanda und Uganda Freiwilligen zu uns, mit denen wir am darauf folgenden Tag mit der Fähre nach Sansibar übersetzten. Wir gaben mit Sicherheit einen amüsanten Anblick ab, da jeder schweigend vor sich hin litt (Seekrankheit).
Auf Sansibar verbrachten wir Weihnachten in Stonetown, eine Stadt in der früher Sklaven verkauft wurden. Ein Tag vor Heiligabend, an dem wir am Strand bei Sonnenuntergang zusammen gegessen haben, kamen auch die Iringa Freiwilligen dazu. Weihnachtsstimmung bei 35 Grad, Sonne und Meer wollte dennoch nicht aufkommen.
Silvester feierten wir dann in Nungwi, wo wir unter anderem auch eine Schnorchel Tour unternahmen. Die Fische freuten sich auch über unsere Anwesenheit, da sie auf der Fahrt ausgiebig von uns gefüttert wurden (wieder diese Seekrankheit…).
Nach der Silvestersause ging es Neujahr über Nacht mit der Fähre zurück nach Dar Es Salam und von dort aus mit einem Daladala (Minibus) nach Bagamoyo zu unserem Zwischenseminar.
Wir unterhielten uns unter anderem über die Themen Rassismus, Kolonialismus, Privilegien, Zukunft, Rückkehr nach Deutschland und unsere Projekte. Es war eine sehr schöne, informative, anregende jedoch auch anstrengende Woche.
Am 09. Januar fuhren wir dann alle gemeinsam nach Dar Es Salam zurück, wo wir uns am 10ten alle voneinander verabschieden mussten.
Nachmittags ging auch schon unser Flieger, mit Zwischenstopp in Südafrika wo wir Lea absetzten, nach Windhoek.
Am nächsten Tag nahmen wir dann den alt bekannten Bus Richtung Tses, wo wir sehnlichst erwartet wurden.

Nun beginnt für uns wieder der Alltag.
Wir melden uns demnächst wieder….

Viele Grüße
Kathi und Philip