Liebe
Blogleser,
in den
letzten Wochen ist hier einiges passiert, worüber wir euch gerne berichten würden.
Vorletztes Wochenende hatten die Kinder out weekend, was
bedeutet, dass die meisten nach Hause zu ihren Familien gehen und zu Schulbeginn wieder kommen. Es war also auch unser erstes
richtig freies Wochenende, welches wir in Tses verbracht haben,
da hier dank einer Pilgerveranstaltung und eines großen Fußballturniers einiges los war. Da insgesamt 26 Mannschaften vertreten waren,
war das kleine, eigentlich eher verlassene Dorf sehr lebendig. Somit
nutzten wir die Gelegenheit und gingen mit den Engländern und
einigen anderen Freunden aus Tses in die „city“ und tranken ein
paar Bier und Spirituosen.
Am
Samstag spielte auch Janos Mannschaft in dem Turnier mit, jedoch
flogen sie leider nach dem ersten Spiel direkt raus. Danach
beobachteten wir gespannt, wie viele Pilger sich nach und nach auf dem
Hostelgelände versammelten, um sich auf die lange Veranstaltung
vorzubereiten. Diese fing um 19 Uhr abends an und ging durch die
Nacht durch bis morgens um 10 Uhr. Die Messe wurde in verschiedene
Phasen unterteilt, so hatten beispielsweise junge Paare die
Möglichkeit sich in einer Zeremonie für ihre anstehende Hochzeit
segnen zu lassen, aber auch schon verheiratete Paare konnten ihren
Ehebund erneuern lassen. Darüber hinaus gab es eine
Kreuzwegprozession, bei der jeder Pilger mit einer Kerze den Weg
erleuchtete. Am Ende hatten dann noch einmal alle Familien die
Gelegenheit sich für den Heimweg segnen zu lassen. Es war ein echt
schönes Wochenende und wir sind beide froh, dass wir es in Tses
verbracht haben.
Vergangenes
Wochenende ging es dann mit einem Bus voller singender und
aufgekratzter Kinder Richtung Norden nach Rehoboth (ca. 80 km von
Windhoek entfernt). Der Bus konnte dank Spendengelder finanziert werden.
Dort
fand ein Hostel Turnier statt, wo sieben teilnehmende Mannschaften in
Fußball und Netball gegeneinander antraten. Netball ist eine
Sportart, die hier ausschließlich von Mädchen gespielt wird und vergleichbar mit Basketball ist, wobei die Regeln für Jano und mich
bislang noch undurchsichtig sind. Zwar verlor unser Tses Team das ein
oder andere Spiel, aber dafür waren die Kinder immer mit super
Stimmung und Teamgeist dabei.
Samstags
abends gab es dann noch eine Show, in der alle Hostel Chöre
nacheinander traditionelle Lieder sangen. Auch wenn wir es nicht
verstanden haben, war es doch schön ihnen einfach zuzuhören. Das
Highlight war natürlich der Tses Chor, mit dem Vicky -eine Matron-
und ich in den vergangenen Wochen des öfteren die Lieder geprobt
haben. Es hat sich gelohnt, denn es wurde sogar eine Zugabe vom
Publikum gefordert!
Untergebracht
wurden Jano und ich an verschiedenen Orten. Jano schlief in einem
Hostelzimmer und Sister Johanna und ich wurden zu einem abgelegenem
Haus, welches der Kirche gehört, gebracht um dort zu nächtigen. Wir
wurden immer hingebracht und abgeholt, da einige Teile Rehoboths
besonders in der Nacht als kriminell gelten.
Am
Sonntag ging es dann nach der Messe und dem Mittagessen gestärkt Richtung Tses, wo wir gegen Abend herzlich von den anderen
Kindern empfangen wurden.
-Leider konnten wir in diesem Eintrag wegen "technischer Probleme" keine Fotos hinzufügen.-
Jano
und Emma
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