Dienstag, 25. Februar 2014

Roadtrip!

Hallo zusammen! Nun sind wir zwar schon ein paar Wochen zurück in Tses, allerdings finden wir erst jetzt die Zeit uns wieder zu melden. Wie ja bereits angekündigt, haben wir eine Reise durch halb Ostafrika gemacht, von der wir euch jetzt gerne etwas mehr berichten würden.
Nachdem wir uns in Tses für die Ferien verabschiedet hatten und mit dem Zug durch die Nacht nach Windhoek gefahren waren, konnten wir uns, bevor unser Flug ging, noch etwas umsehen, wozu wir bisher noch keine Gelegenheit gehabt hatten. Nachmittags brachen wir dann zum Flughafen auf und waren etwas später im Flugzeug auf den Weg Richtung Johannesburg.
Dort kamen wir, nachdem wir in Namibia noch schönsten Sonnenschein gehabt hatten, bei Gewitter an. In Johannesburg hieß es dann erst einmal warten...lange warten!!! Die Zeit die wir bis zum nächsten Flug zu überbrücken hatten betrug 13 Stunden. Die Zeitspanne zwischen 19:30 Uhr und 8:30 Uhr  füllten wir mit einem ausgedehnten Bummel durch den Duty-Free-Bereich, viel  Musik und Schlaf, was sich auf den harten Bänken des Transitbereiches als äußerst unbequem herausstellte und sich mit Rückenschmerzen morgens rächte.
Am nächsten Morgen ging es dann Richtung Kigali/Ruanda. Dort kamen wir vier Stunden später an und waren beide erst einmal umgehauen von den vielen grünen Hügel, die man während des Landeanfluges auf Kigali bewundern kann. Nach den Visa-Stempeln ging es zum Kofferband, an dem wir auf Annes Rucksack warteten, welchen sie als normales Gepäck aufgegeben hatte, damit wir auch größere Flaschen Shampoo etc. mitnehmen konnten. Dort standen wir lange, bis schließlich alle Gepäckstücke die in der Maschiene waren vom Band verschwunden waren. Annes Rucksack war nicht dabei gewesen. Nachdem ein Ordner für das fehelende Gepäckstück eingerichtet worden war, ging es raus zu Vivien, Steffen (Ruanda-Freiwillige), Meike und Max (Uganda-Freiwillige), die gewartet hatten um uns vom Flughafen abzuholen.
Nachdem wir noch ein paar Tage vergeblich auf das fehlende Gepäck gewartet hatten, entschieden wir uns dafür aufzubrechen, um doch noch etwas von Tansania zu sehen. Anne bekam vom Flughafen einen Rucksack, der zusammen mit hunderten von anderen Gepäckstücken schon seit einigen Jahren in einem großen Raum des Flughafen aufbewahrt wurde und legte sich eine kleine Grundausstattung zu.
Unsere erste Station war Mwanza am Viktoriasee. Hier legten wir einen Tag Pause ein und hatten so die Gelegenheit die Stadt zu erkunden und einen sonnigen Tag am See zu verbringen.
Am 24. Dezember ging es weiter Richtung Osten: Nächster Halt war Dodoma, die Haupstadt Tanzanias. Anders als wir erwartet hatten, hatte die Stadt an Sehenswürdigkeiten recht wenig zu bieten. Wir machten das Beste aus der Situation und hatten doch noch eine schöne Weihnachtsfeier in einem Restaurant mit gutem Essen und Wichteln.
Weiter ging es bereits früh morgens nach Iringa. Nach einer Busfahrt, die wahrscheinlich so schnell keiner vergessen wird, über Stock und Stein, bei der unter anderem eine Sitzbank zu Boden ging, erreichten wir die Stadt in der das Bistum auch vier Projektstellen hat. Gemeinsam mit fast allen Freiwilligen die auch am Zwischenseminar teilnahmen (14) verbrachten wir zwei nette Tage und tauschten uns schon über die bisherigen Projekterlebnisse ein wenig aus. Wir hatten außerdem die Möglichkeit einen unserer Nachfolger (Manuel) persönlich zu treffen.
Anschließend ging es auf die Insel. Für zehn Tage machten wir, verteilt über die gesamte Insel, Urlaub auf Zanzibar. Die Zeit nutzten wir hauptsächlich zur Entspannung und Erholung der anstrengenden Busfahrten. Für verschiedene Aktionen, wie Silvester am Strand, Schnorcheln, Motorradfahren oder zum Durch-die-Gassen-in-Stonetown irren und dabei die Stadt kennenlernen, trafen wir uns aber in Gruppen immer wieder.
Anne verbrachte noch eine schöne gemeinsame Woche mit ihrer Freundin Leonie (Freiwillige vom DRK) in Mwanza, bevor sich alle wieder in Dar Es Salaam trafen um zum Zwischenseminar zu reisen.
Blick über Kigali
Gemeinsam mit den Freiwilligen aus Tansania, Uganda, Ruanda und Mosambik verbrachten wir ein Woche in Bagamoyo. Wir tauschten unter anderem Erfahrungen aus der ersten Hälfte unseres Jahres aus, formulierten Wünsche und Ziele für die zweite Hälfte und bekamen eine Menge Anregungen für unser Projektleben.
Weihnachten in Dodoma


Seit dem 19. Januar sind wir nun wieder in Namibia und haben mit unserer Arbeit
begonnen. Mittlerweile ist auch Annes Rucksack wieder in Tses angekommen, nachdem sie fast zwei Monate darauf warten musste.



Schöne Grüße aus dem sommerlichen Tses!
Seminargruppe am Strand von Bagamoyo
Unterwegs in Stonetown